Projektvorstellung
Der Titel „Rhein ins Land – Migrationsgeschichte(n)“ erzählt von der inhaltlichen Ausrichtung des Projektes, das sechzehn Migrationsgeschichten von Menschen gesammelt hat, die im Laufe ihres Lebens ins Rheinland gekommen sind. Die Motive, die zu dem Entschluss führten, den ursprünglichen Wohnort zu verlassen, sind so vielfältig wie die Personen selbst: Beispielsweise aus Gründen der Arbeits- und Bildungssituation, aufgrund von Familienzusammenführungen, von Gewaltmigration wie Flucht, Vertreibung und Deportation oder aber aufgrund der ökonomischen oder politischen Situation in einem Land. Allen gemeinsam ist das Streben nach der Verbesserung der eigenen Situation, um die Wahrnehmung neuer Chancen und
Möglichkeiten. Die Bereitschaft, die eigene Motivation, Kreativität und Arbeitskraft, die eigenen Kompetenzen und Kenntnisse in die neue Gesellschaft mit einzubringen, verbindet alle Geschichten und birgt großes Potenzial – auch für die Aufnahmegesellschaft. Da Migration über die Jahrzehnte und Jahrhunderte immer schon stattgefunden hat, die Vergangenheit prägte und auch die Zukunft mitgestalten wird, wurden diese Geschichten eingefangen und für Schüler*innen zugänglich gemacht. Ziel des Projektes ist es, die facettenreiche „Migrationsgeschichte“ des Rheinlands festzuhalten und den Lernenden diese Vielfalt zu präsentieren. Dabei setzt das Projekt bewusst einen regionalen Schwerpunkt und verbindet somit die gegenwärtige Lebenssituation im Rheinland mit aktuellen und historischen Ereignissen auf der ganzen Welt.
Zu den einzelnen Videos wurden Begleitmaterialien entwickelt, die eine nachhaltige und tiefgehende Analyse der jeweiligen Migrationshintergründe erlauben und somit insbesondere für den Einsatz in verschiedensten Bildungskontexten vorgesehen sind. Sie beinhalten u. a. Steckbriefe, Karten, Migrationsrouten sowie historische Quellen, private Fotos, Urkunden u.v.m. Dabei sind die Materialien als Vorschlag zu verstehen, die nicht für eine spezielle Lernsituation, Jahrgangsstufe oder Schulform entwickelt wurden. Es obliegt hier dem Ermessen der Lehrkraft, die Unterlagen für den jeweiligen Lernanlass auszuwählen und gegebenenfalls zu modifizieren.
Die Videos und Materialien sind lizenzfrei und können über die Homepage heruntergeladen und genutzt werden. In einem Trailer stellen wir das Projekt vor, während das How to-Video eine kurze Anleitung zur Nutzung der Homepage präsentiert. Darüber hinaus sind alle Videos auf unserem Youtube-Kanal einsehbar.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Eintauchen in die Migrationsgeschichte(n) des Rheinlands!
Theresia Jägers und Sebastian Schmitz